Mein Debüt für Lotto Dstny: GP de la Marseillaise und Etoile de Bessèges

Letzte Woche war es so weit. Meine ersten Radrennen als Radprofi standen an: Das Eintagesrennen GP de la Marseillaise und die Rundfahrt Etoille de Bessege in Südfrankreich.

Da wir mit unserem Sprinter Arnaud de Lie für das Eintagesrennen den Topfavoriten im Team hatten, lag es an uns, das Rennen zu kontrollieren. So musste ich einen langen Zeitraum an der Spitze des Feldes verbringen, um die Ausreißer in Schach zu halten. Nach getaner Arbeit und einigen Minuten Rückstand im Ziel erfuhr ich, dass mein Teamkollege Brent van Moer dritter wurde. Ein toller Erfolg über den wir uns sehr freuen konnten.

Nach zwei Tagen der Erholung mit einigen Kaffeefahrten ging es zum Etoile de Bessege. Praktischerweise fand diese Rundfahrt in derselben Region wie das Eintagesrennen statt, weshalb wir keine langen Transfers vor uns hatten und immer im selben Hotel schlafen konnten.

Die Taktik während des fünftägigen Etappenrennens war ähnlich wie im Rennen zuvor. Wir wollten Etappen mit Arnaud de Lie gewinnen. Meine Aufgabe war es wieder, Tempo zu machen. Vor allem auf der zweiten Etappe war ich voll gefordert und verbrachte fast drei Stunden allein an der Spitze des Feldes. Leider wurde diese Etappe auf Grund einiger Stürze abgebrochen. Auch zwei meiner Teamkollegen erwischte es. Zum Glück mussten sie keine Knochenbrüche erleiden.

Arnaud konnte die erste und dritte Etappe im Sprint gewinnen, was im Hotel an den Abenden ausgiebig gefeiert wurde. Die Bergetappe an Tag vier war geprägt von sehr viel Wind. Hinter einer Windstaffel mit 17 Mann, die sich im Laufe des Rennens gebildet hatte, ging es für mich im Hauptfeld in den 5 km langen Schlussanstieg. Ich wollte nochmal meine Form testen und kam an diesem Tag auf Platz 28 ins Ziel. Kein Topergebnis, aber ein Fingerzeig, dass es mit der Form in die richtige Richtung geht.

Das Abschlusszeitfahren an Tag fünf der Rundfahrt verlief für mich weniger schön. 500 m vor dem Ziel ereilte mich ein Defekt. Das Begleitfahrzeug war bereits abgeleitet. So konnte ich trotz eines soliden Zeitfahrens leider nicht innerhalb des Zeitlimits das Ziel erreichen.

Trotzdem ging es für mich mit einem guten Gefühl und zwei Etappensiegen durch Arnaud im Gepäck wieder nach Hause. Die Tage haben mir sehr viel Spaß gemacht, ich wurde direkt sehr gut ins Team integriert und ich freue mich bereits auf die nächsten Renneinsätze.

Bis dahin!

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